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Die besten Bewerbungstipps für die IT-Branche

Vom Anschreiben bis zum Vorstellungsgespräch

Du sitzt gerade an deiner Bewerbung als Softwareentwickler:in, IT- Projektmanager:in oder Scrum Master und möchtest in der IT-Branche so richtig durchstarten?

Unsere HR-Expertin, Heike Simon, verrät uns im Interview die besten Tipps dafür. Von der richtigen Jobauswahl bis zum perfekten Anschreiben – und dem erfolgreichen Vorstellungsgespräch. Erfahre alles, was du wissen musst, um deinen Traumjob zu ergattern!
 

Inhalt:

 

Wie finde ich den passenden Job im richtigen Unternehmen für mich?

Eine gute Recherche zum Start in die Bewerbungsrunde zahlt sich immer aus. Es empfiehlt sich, parallel auf vielen Bewerbungskanälen unterwegs zu sein, um einen Job zu finden, der für beide Seiten langfristig passt.

Logisch, aber es soll nicht unerwähnt bleiben: Zuerst kannst Du über Suchmaschinen und Jobbörsen nach den passenden Keywords wie "Junior Softwareentwickler" oder "Senior Softwareentwickler" suchen. Es gibt auch Jobportale wie z.B. get in IT, die speziell auf die Bedürfnisse von IT-Einsteiger:innen ausgerichtet sind.

Auf diesen Seiten kannst du deine persönlichen Anforderungen hinterlegen. So kannst du dann die Unternehmen, die das gewünschte Profil intern abbilden, herausfiltern. Wenn dir eines gefällt, schau doch einfach auf deren Webseite gezielt nach offenen Stellen. Sind keine Stellen ausgeschrieben, bewirb dich dennoch initiativ. Ich kenne viele Fälle, bei denen gerade diese aktive Vorgehensweise zu einer Einstellung geführt hat - auch bei uns!

Eine weitere spannende Möglichkeit, um sich als Kandidat:in interessant zu machen, ist die Teilnahme an Meetups und Jobmessen. Egal, ob vor Ort oder remote.

Dort präsentieren sich unterschiedliche Unternehmen, und Du hast direkt die Möglichkeit, in den persönlichen Austausch zu gehen - wir selbst werden dieses Jahr auch wieder Meetups bei uns im Büro veranstalten. Und wie so oft im Leben zählt auch hier der erste Eindruck – für beide Seiten versteht sich 😉

Netzwerken, auch privat, funktioniert ebenfalls super. So banal es klingt: Erzähle Bekannten, Familie und deinem Freundeskreis, dass du auf Jobsuche bist. Häufiger, als du vielleicht denkst, ergeben sich Möglichkeiten im persönlichen Umfeld. Hinzu kommt, dass du ungefilterte Informationen über einen potenziellen Arbeitgeber erhältst.

Wie finde ich denn nun heraus, ob ein Unternehmen zu mir passt?

Der erste Schritt ist es, sich bewusst zu werden, in welchem Umfeld du eigentlich arbeiten möchtest und was deine beruflichen Ziele sind.

Je nachdem, ob du eine Anstellung in einem Dienstleistungsunternehmen, in der Produktentwicklung oder in der Industrie anstrebst, erwarten dich unterschiedliche Abläufe, Arbeits- und Vorgehensweisen. Bei einem Dienstleistungsunternehmen ist es möglich, regelmäßig für unterschiedliche Auftraggeber zu arbeiten und vielfältige Projekte von Grund auf zu gestalten. Bei einem Produktunternehmen oder Software-as-a Service-Anbieter wird meistens ein gleichbleibendes Kernprodukt entwickelt und fortlaufend optimiert.

Beachte bei der Größe des Unternehmens: Häufig sind bei den Firmen mit mehreren tausend Mitarbeiter:innen die einzelnen Teams wesentlich kleiner als bei einem Unternehmen mit ~100 Kolleg:innen.

Dazu passend: Möchtest du überhaupt in Teams arbeiten oder bist du eher ein:e Einzelkämpfer:in? Legst du viel Wert auf eine enge Zusammenarbeit, persönlichen Austausch, ein familiäres Umfeld oder das gemeinsame Erleben des Alltags?

Oder strebst du eine Karriere in einem globalen Unternehmen an, mit internationalen Kunden? Oder sind dir große Projekte mit vorgegebenen Aufstiegsmöglichkeiten eher wichtig?

Mittlerweile auch eine entscheidende Frage: Möchtest du von zu Hause aus arbeiten oder bist du lieber im Büro? Auch das bevorzugte Arbeitszeitmodell sollte überlegt sein, genauso wie deine kulturellen Werte.

Wir empfehlen dir, deinen potenziellen Arbeitgeber genau unter die Lupe zu nehmen. Auf den meisten Unternehmenswebseiten findest du Informationen über Projekte und Kunden, aber auch über die Teams, bzw. einzelne Mitarbeiter:innen.

Die sozialen Netzwerke nach Beiträgen von und über den Arbeitgeber zu durchsuchen kann ebenso hilfreich sein, um dir ein realistisches Bild von der jeweiligen Firma und ihren Aktivitäten zu machen.

In Foren oder Bewertungsportalen wie kununu findest du Erfahrungsberichte von (Ex-)Mitarbeiter:innen. Solche Bewertungen dienen als aufschlussreiche Indikatoren. Darüber hinaus gibt es noch Auszeichnungen wie „Great Place to Work“ – hier dreht sich alles um die Unternehmenskultur, die auf Basis von anonymen Mitarbeiterbefragungen regelmäßig in Erfahrung gebracht wird.

Zur Unternehmenskultur zählen z.B. Freizeitangebote, soziales Engagement oder Überstundenausgleich genauso wie Weiterbildungsangebote, Familienfreundlichkeit und Onboarding. 

Wer bei uns anfängt, bekommt zum Beispiel einen erfahrenen „lise Buddy“ zur Seite gestellt, der einen fachlich und persönlich begleitet. Zudem bieten wir auch die Möglichkeit an, Vierbeiner mit ins Büro zu nehmen.


Bei der Auszeichnung "Great Place To Work" geht es vor allem um die Unternehmenskultur. Wir durften uns schon mehrfach damit schmücken. 


Wenn du ganz sicher gehen möchtest, kann ich dir empfehlen, einen Probearbeitstag bei deinem potenziellen Arbeitgeber zu vereinbaren. So erhältst du einen Einblick in Projekte, lernst die Leute kennen, kannst einschätzen, ob die Türen stets offenstehen und die Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet. Wenn ein Probearbeitstag zu viel Zeit in Anspruch nimmt, kannst du auch fragen, ob du einfach auf einen Kaffee vorbeikommen kannst.

Wir finden, dass sich ein Unternehmen gerne die Zeit nehmen sollte, dir einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen, da es wichtig ist, dass du dich im Team wohl und gut aufgehoben fühlst.

Was sollte ich beim Anschreiben und Lebenslauf beachten?

Die Bewerbung sollte in sich stimmig sein und - natürlich - keine Rechtschreibfehler enthalten. Am besten fragst du, ob jemand deine Unterlagen gegenlesen kann, ganz nach dem Vier-Augen-Prinzip.

Anschreiben und Lebenslauf vermitteln immer nur einen ersten Eindruck. Wenn der aber gut ist, geht's darum herauszufinden, was dich ausmacht. 

Eine persönliche Ansprache im Motivationsschreiben ist ein Hinweis darauf, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Viele Unternehmen verlangen sogar noch ausdrücklich nach einem Bewerbungsschreiben. Sicherlich zeugt es von besonderer Motivation, wenn sich jemand Mühe gibt und bereits mit dem Anschreiben zu erkennen ist, dass ernste Absichten vorhanden sind.

Wir freuen uns aber auch über Bewerbungen ohne Anschreiben! Denn der Link zu deinem Github-Profil kann durchaus vielsagender sein, als der x-te Absatz in einem Standard-Text. Ich sage eigentlich immer: Hauptsache, wir verstehen, was für ein Mensch sich hinter der Bewerbung verbirgt.

Beim Lebenslauf ist es da schon eindeutiger: hier zählt die Übersichtlichkeit auf maximal 2-3 Seiten. Deine Abschlüsse sowie bisherigen Berufserfahrungen solltest du chronologisch sortieren und dabei mit der aktuellen Position starten. Erwähne Technologien, die du beherrschst und führe bisherige Projekte dazu gern kurz aus.

Spielraum für Kreativität gibt es aber auch hier: Du könntest etwa aufschreiben, was deine Kolleg:innen, deine beste Freundin oder deine Teamleitung über dich erzählen. Oder in einem Diagramm aufzeichnen, wie sich deine Soft- und Hard-Skills verteilen.  

Ich kann nur empfehlen: Sei einfach du selbst und verstell dich nicht. Denn es geht ja schließlich um dich und, dass es für beide Seiten passt.

— Heike Simon, Human Relations Manager

Welche Gehaltsvorstellungen kann ich angeben?

Wenn gezielt nach einer Gehaltsvorstellung gefragt wird, sollte eine Angabe in der Bewerbung auch nicht fehlen.

Du kannst am besten einen Gehaltskorridor angeben, innerhalb dessen du dich angemessen bezahlt und wohl fühlst. So fällt es leichter, im Gespräch authentisch und selbstsicher zu bleiben.

Andere Aspekte wie Unternehmensgröße, Überstundenausgleich und weitere Vorteile sollten berücksichtigt werden – das Gehalt ist ja nur ein Bestandteil des Gesamtpakets. Und damit meinen wir nicht den fast schon obligatorischen Obstkorb. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten, Familienfreundlichkeit oder Mobilitätszuschuss können die Attraktivität der potenziellen Stelle steigern.   

 

Wie kann ich mich bestmöglich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten?

Ich erlebe es leider immer wieder, dass Kandidat:innen es nicht schaffen, rechtzeitig zum Termin zu erscheinen. Damit du pünktlich da bist, plane deine Route und rechne für deine Anreise immer einen kleinen Zeitpuffer ein. Und wenn es dann tatsächlich mal später als geplant werden sollte, was ja durchaus vorkommen kann, melde dich unbedingt bei deinen Ansprechpartner:innen und gib kurz Bescheid. 

Dann empfehle ich, dir deinen Lebenslauf noch einmal vor Augen zu führen. Hilfreich ist die Vorbereitung eines sogenannten „Elevator Pitches“, in dem du dich in ungefähr zwei Minuten präsentierst. Dabei sollte klar werden, warum du für den Job besonders gut geeignet bist.

Wir bitten unsere Bewerber:innen in der Regel eine Mini-Präsentation über ein selbstgewähltes Thema vorzubereiten. Das bietet dir die Möglichkeit, zu zeigen, was dich als Person ausmacht – auch außerhalb der Bürowände. Denn uns ist es weniger wichtig, welche „Arbeitskraft“ wir einstellen, sondern vielmehr, welchen Menschen.

Entwickler:innen bekommen im Rahmen des Vorstellungsgesprächs von uns außerdem eine kleine Probeaufgabe gestellt. Wir nennen es die „Coding Challenge“. Aber keine Angst, hier geht es nicht um das perfekte Ergebnis, sondern darum, ob du lösungs- und teamorientiert in den Austausch gehst. Es ist vergleichbar mit einem Pair-Programming und bietet dir ebenfalls einen guten Einblick in unsere Arbeitsweise.

Am Ende des Vorstellungsgesprächs wollen wir bei der lise eigentlich nur wissen: Passt es für dich kulturell? Und hast du Lust auf Softwareentwicklung? Aber auch woanders gilt: sei einfach du selbst und verstell dich nicht. Denn es geht ja schließlich um dich und, dass es für beide Seiten passt.  

 


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