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Erfolgreiche Digitalisierungsstrategie in 4 Schritten erstellen

Cloud, Big Data, Virtual Reality oder künstliche Intelligenz. Erfolgreiche Unternehmen benötigen eine ausgeklügelte Digitalisierungsstrategie, um in der schnelllebigen Zeit mitziehen zu können.

Märkte verändern sich stetig, die Technologieentwicklung schreitet rasant fort, die Kundenansprüche steigen. Wenn Unternehmen sich nicht rechtzeitig der Digitalisierung widmen, werden sie von ihren Wettbewerbern überholt. 
 
Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 4 Schritten zu Ihrer eigenen, effektiven Digitalisierungsstrategie kommen und was Sie beachten müssen, damit die Umsetzung gelingt! 

 

Darum braucht jedes Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie

Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen auf dem aktuellen Stand bleiben, Trends und Technologieentwicklungen frühzeitig erkennen und die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben.
 
Damit digitale Transformation erfolgreich wird, bedarf es einer Digitalisierungsstrategie. Das Ziel der Strategie ist es, das Unternehmen digital aufzustellen, um die Effizienz sowie den Umsatz zu steigern und Kosten einzusparen. Eine ganzheitliche Strategie schließt alle Abteilungen mit ein und fördert die übergeordneten Unternehmensziele. 

     

     

    Drei Ebenen der Digitalisierung:

     

    1. Prozessdigitalisierung

    Ein Bestandteil der Digitalisierung in Unternehmen ist es, analoge Prozesse zu digitalisieren, zu optimieren und teilweise oder vollständig zu automatisieren. Auf diesem Wege lässt sich vor allem die Effizienz im Unternehmen steigern.

     

    2. Digitale Produkterweiterung

    Bestehende Produkte in der digitalen Welt abbilden („digitaler Zwilling“) oder besser,  neue digitale Produkte schaffen ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Transformation. Mit digitalen Produkten kann ein Unternehmen den Umsatz erhöhen und die Kundenzufriedenheit steigern. 

     

    3. Digitale Neuausrichtung

    Indem Sie Ihr Geschäftskonzept um digitale Geschäftsmodelle erweitern oder ersetzen, können Sie neue Märkte und Zielgruppen ansprechen. Auf Basis digitaler Technologien richten Sie Ihr Unternehmen oder Teile davon komplett neu aus. So sichern Sie die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmens. 

     

    Digitalisierungsstrategie in 4 Schritten erstellen

    Wir bekommen sehr oft die Frage gestellt „Wie kann ich mein Unternehmen digitaler gestalten?” Darauf gibt es keine pauschale Antwort, die Lösung ist meist (zu Recht) sehr individuell.


       
      Um Ihnen den Einstieg in den Digitalisierungsprozess zu erleichtern, haben wir für Sie 4 wichtige Schritte zusammengefasst, um Ihre eigene Digitalisierungsstrategie zu erstellen:  
       

      1. Ist-Situation analysieren

      Im ersten Schritt können Sie den Status Quo des Unternehmens bewerten. Es lohnt sich, die wichtigsten Abteilungen mit einzubeziehen, um die Strategie ganzheitlich zu betrachten. Mit diesen Tools verschaffen Sie sich einen Gesamtüberblick:   

      • Stakeholderbefragungen mit Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Partner:innen sowie Lieferanten helfen Ihnen, die Bedürfnisse, Probleme und Herausforderungen des Unternehmens und ihrer Zielgruppen besser zu verstehen. 
         
      • Digitalisierung hat eins hervorgebracht: Die Konkurrenz ist immer nur einen Klick entfernt. Deshalb steht der Kunde mit seinen Bedürfnissen im Fokus Ihrer Digitalisierungsstrategie: Mit Buyer Personas können Sie die Bedürfnisse, Probleme, Herausforderungen sowie Wünsche Ihrer Zielgruppen bündeln. Dabei können Sie Annahmen treffen oder vorliegende Daten nutzen, z.B. die Ergebnisse aus Ihren Stakeholderbefragungen.
         
      • Berücksichtigen Sie interne sowie externe Faktoren. Mit einer SWOT-Analyse können Sie die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens mit den Möglichkeiten und Risiken des Marktes abgleichen. 
         
      • Nehmen Sie auch Ihre Konkurrenz unter die Lupe. Dazu können Sie eine Wettbewerberanalyse durchführen und die Fragen klären: Wie weit sind Ihre Mitstreiter im Digitalisierungsprozess? Welche digitalen Tools nutzen sie? Bieten sie bereits digitale Produkte an? 

       

         
        2. Zielbild definieren

        Nun können Sie die Erkenntnisse aus den bisherigen Analysen zusammenfassen und daraus den Zielzustand definieren. Dabei können Sie agil vorgehen. Sie brauchen nicht sofort den „perfekten“ Wurf landen. Erstellen Sie einen ersten Vorschlag und holen Sie sich Feedback ein.  

        • Verschriftlichen Sie den Soll-Zustand Ihres Unternehmens. Beziehen Sie sich dabei auf alle Ebenen der Digitalisierung sowie die verschiedenen Stakeholder (Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Lieferanten und Partner). 
           
        • Die Digitalisierungsstrategie ist ein Teil der gesamten Strategie. Daher empfehlen wir auch einen Abgleich mit den Unternehmenszielen.
           
        • Für die übergeordneten Ziele Ihrer Digitalisierungsstrategie können Sie KPIs definieren. Diese werden Ihnen im späteren Verlauf bei der Erfolgsmessung und Optimierung helfen.

         
        3.     Roadmap erstellen

        Nun erfolgt die Erstellung einer Roadmap, mit der Sie die Umsetzung Ihrer Ziele planen. 

        • Sie können die OKR-Methode nutzen, um ihre definierten Ziele der Strategie und KPIs weiter zu konkretisieren. Dabei werden die Outcomes in Objectives (= Ziele) und Key Results (=Ergebnisse) unterteilt und zeitlich eingeordnet (Quartal, Halbjahr, Jahr).
           
        • Aus den OKRs können Sie jetzt konkrete Maßnahmen ableiten und in eine zeitliche Abfolge bringen.   
           
        • Klären Sie, welche Ressourcen (personell, zeitlich, monetär) Sie benötigen, um die Maßnahmen umzusetzen. Stellen Sie sich ein internes Softwareentwicklungsteam zusammen, schulen Sie Mitarbeiter:innen und/oder wählen Sie externe Partner aus. 
           
        • Die Einführung von Standardsoftware sowie die Entwicklung von Individualsoftware sollte frühzeitig eingeplant werden. Bei einer individuellen Lösung entwickelt ein agiles Team die Software schrittweise in 1- bis 2- wöchigen Sprints. Dies ermöglicht, Feedback aus Nutzersicht frühzeitig im Entwicklungsprozess zu berücksichtigen.

          Mit dem Ergebnis, dass die Software genau auf die Bedürfnisse der Anwendenden zugeschnitten ist. Der "PDCA-Zyklus" gibt dabei den Takt vor:

         
        4. Digitale Produktanforderungen formulieren

        Im letzten Schritt können Sie spezifischer werden und die Anforderungen an die Software-Produkte bestimmen. Für die Entwicklung einer Individualsoftware empfiehlt sich folgende Schritte zu beachten:

        • Dazu können Sie eine oder mehrere Produktvisionen formulieren. Die Produktvision beschreibt die ideale Lösung, um die Bedürfnisse der Anwendenden bestmöglich zu erfüllen. Das ist Ihr motivierendes Leitbild.  
           
        • Aus den Buyer Personas lassen sich verschiedene Anwendungsfälle der Nutzergruppen ableiten. Formulieren Sie User Stories und arbeiten Sie damit die Anforderungen an digitale Tools, Produkte oder Plattformen heraus.  
           
        • Die Kundenanforderungen aus den User Story können Sie im Kano-Modell darstellen. In einer Grafik werden die Anforderungen in Relation zur Kundenzufriedenheit visualisiert.
        • Nun können Sie eine Customer Journey Map erstellen. Auf einer Art Landkarte werden die User Stories in chronologischer Abfolge visualisiert, priorisiert und in Releases unterteilt. 
           
        • Mit dem MVP (=Minimal viable product) können Sie die minimal funktionsfähige Version Ihrer Software definieren. Diese wird in der Regel als Erstes entwickelt und auf Basis des Stakeholder-Feedbacks erweitert. 

           

           

          Damit ist es fürs Erste geschafft und Ihre Digitalisierungsstrategie steht. Jetzt können Sie mit der Umsetzung sowie der Entwicklung Ihrer Individualsoftware loslegen!

           

          3 Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung Ihrer Digitalisierungsstrategie

           

          1. Digitalisierung beginnt auf der Führungsebene

          Die Unternehmensführung ist nicht nur für den Prozess verantwortlich, sondern auch für eine erfolgreiche Umsetzung. Digitalisierung impliziert auch eine Veränderung in der Unternehmenskultur. Führungskräfte fungieren als Vorbild und sollten hinter der Strategie stehen und Veränderungen vorleben. 

           

          2. Mitarbeitende rechtzeitig ins Boot holen

          Digitalisierung ist ein Changeprozess, bei dem Mitarbeiter:innen frühzeitig einbezogen werden sollten. Es empfiehlt sich Ängste, Sorgen und Herausforderungen rechtzeitig zu adressieren sowie Chancen und Ziele, die sich aus der neuen Strategie ergeben. Mit Trainings und Schulungen können Sie Mitarbeiter:innen auf die Digitalisierung vorbereiten.

           

          3. Flexibel bleiben

          Die Welt ist schnelllebig und Veränderungen sind die neue Normalität geworden. Bleiben Sie daher anpassungsfähig. Auch wenn Sie eine klare Strategie und Roadmap verfolgen, können sich die Umstände schnell verändern und Anpassungen notwendig machen. Bleiben Sie immer auf dem neusten Stand und optimieren Sie Ihre Strategie stetig. Agile Arbeitsweisen ermöglichen es Ihnen, flexibel auf Veränderungen eingehen zu können.

           



          Die richtige Softwarefirma finden

          Unsere Checkliste zeigt Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl einer Softwareentwicklungsfirma achten sollten.

          Checkliste herunterladen


           

          Fazit: Erster Meilenstein für digitale Transformation 

          • Eine Digitalisierungsstrategie ist die Basis für digitale Transformation und ist daher für jedes Unternehmen empfehlenswert.
             
          • Digitalisierung lässt sich dabei auf drei Ebenen umsetzen: Prozessdigitalisierung, digitale Produkte und digitale Geschäftsmodelle. Damit lassen sich Kosten einsparen, Effizienz steigern und höhere Umsätze generieren.
             
          • Ihre Digitalisierungsstrategie können Sie in 4 Schritten erstellen: Ist-Situation analysieren, digitale Produktentwicklungsstrategie aufstellen, Zielbild definieren, Roadmap erstellen. 
             
          • 3 wichtige Tipps für die Umsetzung. Führungskräfte sollten den digitalen Wandel initiieren und als Vorbild fungieren. Mitarbeitende sollten Sie frühzeitig im Veränderungsprozess mit einbeziehen und ihre Strategie flexibel auf Veränderungen hin anpassen.

           

          Sie möchten sich einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen?

          Wir beraten Sie kostenlos und freuen uns auf Ihre Anfrage! We let your ideas grow! 

          Mit unserer lise academy unterstützen wir Sie zudem gerne dabei, die agile Arbeitsweise einzuführen und ihre Mitarbeiter:innen auf die voranschreitende Digitalisierung vorzubereiten. 
           

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