Agile Cologne
Der lise Blog:
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Premiere: Meine erste Agile Cologne - Ein Erfahrungsbericht

Vom Entwickler zum Projektmanager und aktuell hin zum Product Owner – in den letzten Jahren bin ich mit der lise GmbH ins Agile hineingewachsen. Jetzt war es an der Zeit, meine erste Agile Cologne zu besuchen!

Schon mal vorweg: Mir hat es sehr gut auf der Agile Cologne gefallen. Zwar kannte ich das Open-Space-Format der Agile Cologne schon von unseren internen Veranstaltungen, jedoch war ich von der Vielzahl der angebotenen Sessions sowie der Bereitschaft zum Austausch von agilen Erfahrungen und Wissen der Teilnehmer positiv überrascht. Vor allem beeindruckte mich aber deren „Offenheit" in Bezug auf Praxisbeispiele aus den eigenen Unternehmen, wie zum Beispiel beim Thema „Transparente Gehälter“.

Für mich war es eine neue Erfahrung mit so vielen „Agilen", nicht nur Interessierten aus der IT-Welt, sondern auch aus unterschiedlichen Berufsfeldern zusammenzukommen, Ideen und Anregungen auszutauschen und neues agiles Wissen mitzunehmen. Ich hätte gerne an noch viel mehr Themen teilgenommen, aber man kann sich ja leider nicht klonen.

Agile Cologne: Von Technischen Schulden über Storytelling bis zu Kommunikationstipps

In der Session „Technische Schulden für Nicht-ITler als Experiment“ wurde dieses komplexe Thema auf spielerische Weise greifbar gemacht. Wie entstehen technische Schulden? Was kann man dagegen machen? Und vor allem: Wie kann ich meinen Auftraggeber davon überzeugen, dass eine Investition in den Abbau technischer Schulden lohnt? Die Idee hier ein Kartenspiel einzusetzen, brachte einen echten Mehrwert!

Ich habe schon häufig mit unseren Kunden gemeinsam in Workshops User-Stories erarbeitet und diese dann verfeinert, Mock-Ups erstellt und mit Akzeptanzkriterien versehen. In der Session „Storytelling“ habe ich aber eine ganz neue Sichtweise eingenommen: Kann man das Wort „Story” in User-Story nicht wörtlich nehmen? Und welchen Verlauf nimmt diese Geschichte? Wird es eine Komödie oder eher eine Tragödie? Über diesen Ansatz können viele wichtige Aspekte herausgearbeitet werden, die sonst im Verborgenen bleiben würden. Spannend!

In der Session „Transparente Gehälter“ wurde ein ganz heißes Eisen behandelt. Hier wurden vom Unternehmen Maera (fast) „alle Karten auf den Tisch gelegt“. Es ist wirklich interessant, wie Gehälter in der ganzen Firma offen diskutiert werden und wie sowohl Neueinsteiger als auch bestehende Mitarbeiter gemeinschaftlich und transparent  „einsortiert” werden. Besonders interessant war hier zu hören, wie das Gehaltsmodell iterativ (agil!) weiterentwickelt wurde, während die Firma weiter wuchs.

Hervorragend agile Stimmung

Die Stimmung war super! Es gab immer ein offenes Ohr, falls Diskussionsbedarf vorhanden war. Alle waren positiv eingestellt und jeder hat sich in den angebotenen Themen aktiv mit eingebracht. Ich denke, die Agile Cologne ist deshalb so erfolgreich, weil man schon in kurzer Zeit sehr viel mitnimmt – neue Anregungen für sich selbst, aber auch fürs Unternehmen.

Von der Agile Cologne nehme ich vor allem mit, dass agil zu arbeiten und Projekte agil umzusetzen, für mich beruflich die richtige Richtung ist. Besser gesagt, es die richtige Entscheidung ist, in einem agilen Unternehmen zu arbeiten. Deswegen finde ich es gut, dass die lise GmbH als agiles Unternehmen Präsenz bei solchen einschlägigen Branchen-Veranstaltungen zeigt.

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