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Ablauf Softwareentwicklung: In 8 Schritten zu Ihrer eigenen Software

Sie wollen eine individuelle Lösung programmieren lassen? Daher möchten Sie gerne wissen, wie der Ablauf einer Softwareentwicklung aussieht? Verständlich!

Eine Software zu entwickeln, das kann abstrakt wirken. Erst recht, wenn man nichts mit Programmierung am Hut hat.

Aber mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite, der sich um die komplexe Entwicklung kümmert, wird es schon deutlich einfacher. Eigentlich müssen Sie nur wissen, was Sie und Ihre User brauchen, und uns Feedback geben. So wird Ihre Software auf Grundlage Ihrer Bedürfnisse entwickelt und bietet am Ende wirklichen Mehrwert.

Am Beispiel der lise - ganz transparent - beschreiben wir die einzelnen Schritte im Entwicklungsprozess. Sie erfahren, was Sie beachten müssen und welche Meilensteine wie erreicht werden.  

 

Vor Vertragsschluss: Erwartungen abgleichen

Bevor es an die Entwicklung geht, gleichen wir Erwartungen ab – auf beiden Seiten. Transparenz, Kommunikation auf Augenhöhe und ein gemeinsames Verständnis sind die Basis. Wir pflegen vertrauensvolle Partnerschaften zu unseren Kunden. Und das über viele Jahre hinweg.

Wir hören Ihnen zu und geben Ihnen ehrliches Feedback, was wir für sinnvoll halten und was nicht. Das macht sich auch in der Qualität und der Zufriedenheit mit der Software bemerkbar. Dabei ist die Auswahl des Softwarepartners entscheidend für den Erfolg des Projekts.
 


Folgende Fragen empfehlen wir Ihnen zu klären, bevor es ans Eingemachte geht:
 

  • Versteht mein:e Ansprechpartner:in mein Anliegen?
  • Wann und wie häufig melden sich meine Ansprechpartner:innen?
  • Wie sind die Kommunikationswege?
  • Welchen Outcome kann ich erwarten?
  • Wann startet das Projekt (so richtig)?


Ihr Anbieter sollte Ihnen ein vertrauensvolles Gefühl vermitteln, Sie verstehen und die notwendigen Kompetenzen aufweisen, um Ihr Problem zu lösen. Referenzen und Kennenlerngespräche vermitteln oft einen guten ersten Einblick.

Wichtig zu wissen: Einige Variablen lassen sich vorab nicht exakt bestimmen. Bei vielen Projekten stellen sich einige Anforderungen erst im Laufe der Entwicklung heraus. Und auch die können sich immer wieder ändern. Etwa, wenn Sie auf Veränderungen im Markt reagieren wollen. Auch die Technologie schreitet rasch voran. Aus diesem Grund betrachten wir Software nie als „fertig“, sondern immer als ein lebendiges Projekt.

 

Vorgehen: Agile Softwareentwicklung nach Scrum

Der Ablauf von Softwareentwicklung wird maßgeblich vom Vorgehensmodell bestimmt. Wir empfehlen eine agile Entwicklung. Aber warum?

klassisch vs. agil

Das klassische Projektmanagement orientiert sich starr am Lastenheft. Alle umzusetzenden Elemente werden dabei als Gesamtpaket abgearbeitet. Die insgesamt dafür benötigten Ressourcen kann man für ein solch langfristiges Projekt wie eine Individualsoftware jedoch kaum akkurat vorhersehen.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Weg zur betriebsfertigen Software mehr Zeit in Anspruch nimmt, als in den Monaten zuvor geplant. Und die Kosten dabei deutlich die ursprüngliche Schätzung übersteigen.

Oder eigentlich noch schlimmer: die Bedürfnisse der Nutzer oder der Markt ändern sich während der Entwicklungszeit, wodurch das Produkt nicht mehr den ursprünglich geplanten Wert erfüllt. Und wegen des starren Lastenhefts konnten keine kurzfristigen Änderungen am Produktumfang umgesetzt werden. 


Die Lösung: Die agile Softwareentwicklung geht iterativ vor. Die Software wird schrittweise und priorisiert in 1-3-wöchigen Zyklen („Sprints“) entwickelt.

In jedem Sprint erhalten wir Ihr Feedback, auf Basis dessen wir die Software weiter optimieren. So entwickeln wir nur das, was Sie wirklich brauchen. Und eine erste Grundversion Ihrer Software steht bereits früh in der Entwicklungsphase zur Verfügung. Wie viele weitere Sprints, bzw. Features noch hinzukommen, bestimmen Sie. Bedeutet: volle Kontrolle über Umfang und Kosten.

Gleichzeitig steigen die Qualität und Anwenderfreundlichkeit. Auch die Entwicklung und Kommunikation sind effizienter. Wenn Sie mehr über zu dem Thema erfahren möchten, lesen Sie gerne unseren Blog-Artikel über die Vorteile agiler Entwicklung.

 

Und warum Scrum?

Scrum ist ein Framework, mit dem sich Software effizient programmieren lässt. In jedem Sprint gibt es fünf Regeltermine. Fünf bis neun Teammitglieder nehmen eine bestimmte Rolle ein, organisieren sich selbst und arbeiten eng zusammen.

Der Product Owner sind Sie. Sie entscheiden in Abstimmung mit uns, welche Funktionen wir umsetzen. So können Sie zu jeder Zeit das Projekt steuern und den Überblick behalten (Mehr zu Scrum erfahren Sie hier). 

 

Vorgehen: 8-stufiger Onboarding-Prozess

 

1. Erstberatung

In einem ersten Gespräch gehen wir auf Ihre Probleme, Ideen und Wünsche ein. Sie können ihre Situation genau erläutern. Wir geben erste Hilfestellungen und Einschätzungen. Es geht im ersten Moment vor allem darum herauszufinden, ob und inwiefern eine Zusammenarbeit sinnvoll ist. Intern besprechen wir die Eckpfeiler des Projekts.

 

2. Kennenlernen

Nun kommen alle Stakeholder zusammen, um sich kennenzulernen. Damit wir den Auftragsumfang seriös einschätzen können, muss das Ziel der Software definiert sein. Außerdem wollen wir etwas über die bisher eingesetzte Software erfahren, über Budgets sprechen und Erwartungen abklopfen.

Wir spiegeln Ihnen im Gegenzug zurück, was machbar ist und welche Erfahrungen wir mitbringen. Können wir den Softwareumfang gut abschätzen – und Sie wollen Ihr Projekt mit uns starten - geht es an die Klärung der Vertragsinhalte. Nach Vertragsunterzeichnung planen wir gemeinsam die nächsten Termine, entweder telefonisch oder per E-Mail. So, wie es für Sie am besten passt.

 

3. Team zusammenstellen

Zwischenzeitlich planen wir die Zusammenstellung des Teams. Dabei suchen sich unsere Mitarbeiter:innen ihre Projekte weitestgehend selbst aus. Das maximiert Motivation und Spaß in der Zusammenarbeit. Ein Team besteht aus drei bis sechs Entwickler:innen, einem Scrum Master und einem Product Owner. Wir empfehlen, dass sie den Product Owner selbst stellen. Sie oder er fungiert als fachliche Ansprechperson. Alternativ können wir auch einen sogenannten Proxy Product Owner stellen.

 

4. Übergabe vorbereiten 

Im Hintergrund tauschen wir alle gesammelten Informationen intern aus. Während Sie zu Beginn noch viel in Kontakt mit unseren Sales Kolleg:innen waren, übernimmt ab jetzt das Projekt-Team.
 

 

5. Anforderungen erheben

Nun geht es an die Substanz. In gemeinsamen Workshops zerlegen wir die gewünschte Software in Einzelteile und Aufgaben. Die Bedürfnisse der Anwender:innen werden in User Stories übersetzt, die die Anforderungen aus Nutzersicht beschreiben. In etwa so: „Als Nutzer möchte ich ..."

Zusammen bestimmen wir die Software-Version mit dem Mindestmaß an erforderlichen Funktionen (MVP). Die Ergebnisse halten wir schriftlich fest.

 

6. Roadmap festlegen

Wir legen gemeinsam fest, welche Features als Erstes angegangen werden. Auf einem Zeitstrahl priorisieren und platzieren wir die einzelnen User Stories. So ist für Sie ersichtlich, was wir in den nächsten Wochen und Monaten umsetzen. Änderungen sind flexibel möglich.

 

7. Coden und kommunizieren

Los geht's! Die Entwicklung startet jetzt ganz offiziell mit dem Sprint Nummer 1.
Wir bauen die ersten Features Ihrer Software. Außerdem besprechen wir mit Ihnen, welche Kommunikationswege für Sie am besten passen (Teams, E-Mail, Telefon, vor Ort) und wann wer für Sie erreichbar ist. Sie bekommen auch Zugang zu unseren Projektmanagement-Tools. So haben Sie jederzeit Einblicke in die Projektdetails und können den Status einfach überblicken.

 

8. Software benutzen

Da wir nach Scrum arbeiten, entwickeln wir in Zyklen. In jedem Sprint stellen wir Ihnen Ergebnisse vor, holen Ihr Feedback ein, planen gemeinsam das weitere Vorgehen und reflektieren die Zusammenarbeit. Zunächst entwickeln wir das MVP, also das Mindestmaß an Features. 
Sobald wir dieses umgesetzt haben, können Sie die Software schon einsetzen.

Auf Basis dieser Version bauen wir die Anwendung in den nächsten Sprints schrittweise aus. 

 


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Fazit: Wir gehen diesen Weg gemeinsam

Softwareentwicklung ist ein komplexes Unterfangen. Aus diesem Grund setzen wir auf eine agile Entwicklung nach Scrum, die eine Lösung schrittweise, der Priorität nach, entwickelt.

Wenn Sie mit einem zuverlässigen und kompetenten Softwarepartner zusammenarbeiten, nimmt er Sie auf dem ganzen Weg an die Hand. Trotz des komplexen Vorhabens ist die Entwicklung Ihrer eigenen Software strukturiert und übersichtlich – muss er unseres Erachtens auch sein.

Vom ersten Beratungsgespräch bis zum Entwicklungsprozess besteht unser Onboarding-Prozess aus 8 Stufen. In der gesamten Zusammenarbeit sind uns eine transparente Kommunikation auf Augenhöhe sowie eine gemeinsame Vision der Software wichtig. So wird das Projekt zum gemeinsamen Erfolg und bringt Ihrem Unternehmen einen wirklichen Nutzen!

Sie wollen noch mehr über den Entwicklungsprozess erfahren? In unserem kostenlosen E-Book haben wir noch detailliertere Informationen für Sie zusammengetragen. Damit Sie genaustens Bescheid wissen, wenn Sie eine Software in Auftrag geben.

 

 

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