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Warum Unternehmen von UX Design profitieren

Das sagt die aktuelle Studienlage zu UX Design

So vielseitig Menschen sind, so vielseitig sind auch ihre Bedürfnisse. Deswegen unterscheiden sich jedes Mal die Anforderungen an die perfekte Software. Und aus diesem Grund stehen in der agilen Softwareentwicklung die User im Mittelpunkt. Wenn Entwicklungsteams deren Bedürfnisse berücksichtigen, kann eine Software entstehen, die im Vergleich zum Status Quo wirklich einen Mehrwert schafft.

UX Designer sind dabei die Anwälte der Anwender:innen. Sie setzen sich für die User ein, analysieren ihre Bedürfnisse und sorgen für positive Nutzererfahrungen.

In diesem Beitrag zeigen wir die Vorteile von UX Design und untermauern unsere Erfahrungen mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien. Bei der lise optimieren wir Kunden-Software mit UX Design seit vielen Jahren. Das Ergebnis: Die Qualität unserer Anwendungen und die Nutzerzufriedenheit haben wir stets steigern können.

 

Du kannst das schönste UI Design und die ausgefallensten Funktionen in eine Anwendung einbinden. Wenn die Software jedoch am Ende keinen Nutzen für die Zielgruppe bietet, dann ist sie nichts wert.

— Lilly Mertesacker, UX Designerin

 

6 eindrucksvolle Studien, die zeigen, wie wichtig UX Design ist

 

1. Halbiert die Arbeitszeit

UX Design analysiert die Bedürfnisse der Anwender:innen. Die intensive Zusammenarbeit von UX Designer und Entwickler:innen deckt viele Erkenntnisse auf, noch bevor die ersten Zeilen Code entstehen.

So arbeiten Developer effizienter, machen weniger Fehler und sparen bis zu 50 % ihrer Arbeitszeit ein.1 Die Studie liegt zwar bereits ein paar Jahre zurück. Doch auch unsere Erfahrungen bestätigen: Mit UX Design arbeiten wir fokussierter. Wir haben ein besseres Verständnis für die Nutzer:innen. Wir entwickeln schneller. Dadurch stellen sich viele Verständnisfragen erst gar nicht, da die Ziele und Bedürfnisse von Beginn an klar sind.

 

2. Verhindert hohe Abbruchraten

Eine Studie aus 2010 hat die Abbruchrate untersucht (durchgeführt von Equation Research).
88 % der User kehren nach einer schlechten User Experience nicht mehr auf die Webseite zurück. Fast die Hälfte der Anwender:innen bewertet ein Unternehmen nach nur einer negativen Erfahrung schlechter.

Dies lässt sich unter anderem auf das psychologische Phänomen des Negativitätsbias zurückführen. Es besagt, dass Menschen negative Erlebnisse stärker wahrnehmen als positive (oder neutrale). Hinzu kommt, dass immer mehr Unternehmen auf UX setzen. Daher sind Anwendende an benutzerfreundliche Software gewöhnt. Eine schlechte Erfahrung bleibt daher länger im Kopf. Das kann sich im Gesamten negativ auf die Nutzerakzeptanz auswirken.

UX Design beugt Frust vor und verhindert negative Erfahrungen mit der Software. Wie? Es setzt sich intensiv mit den Nutzerbedürfnissen auseinander und identifiziert Usability-Probleme frühzeitig.

 

3. Erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit

Das Qualitrics XM Institute untersuchte 2017 die Beziehung zwischen Customer Experience und der Kaufloyalität von Kunden. Kurz erklärt: Die Customer Experience ist ein Teil der User Experience, die vor allem bei digitalen Produkten relevant ist.

Sie befragten dazu Konsument:innen aus 20 verschiedenen Branchen. Sie fanden heraus, dass eine positive Erfahrung die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf um 54 % erhöht.

 


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4. Steigert die Motivation

Bessere Software macht einfach mehr Spaß. Das kennen wir aus unserem eigenen Alltag. Und wir als Entwickler:innen auch aus dem Berufsleben: Wenn unsere Kund:innen glücklich sind, dann sind wir es auch. UX Design trägt erheblich dazu bei.

Auch die Motivation auf Userseite steigt mit einer nutzungsoptimierten Software. Das bestätigt auch eine wissenschaftliche Studie aus Australien (Peter, Calvo und Ryan, 2018).

Wenn benutzerfreundliche Software die Probleme von Mitarbeitenden löst, können Unternehmen sowohl Motivation als auch Zufriedenheit erhöhen. Expert:innen nennen den Spaß während der Nutzung auch “Joy of Use”. Es ist ein UX-Kriterium, das auf eine positive Bindung zum Produkt einzahlt.

 

5. Verbessert die Konversionsrate

Ein gutes Interface kann die Conversion Rate um 200 % steigern, ein besonders gutes sogar um 400 %. Das besagt ein Report von Forrester aus dem Jahre 2016. Die Conversion Rate gibt den Prozentsatz der Nutzer:innen an, die auf der Seite die gewünschte Aktion ausführen. Das kann der Kauf eines Produktes, eine Newsletter-Anmeldung oder eine Kontaktaufnahme sein.

Dieselbe Forschungsgruppe untersuchte auch das Return on Investment (ROI). Das Ergebnis: Die Investition von 1 $ in UX Design verschafft einen Outcome von rund 100 $. Das ergibt einen ROI von 9.900 %!

 

6. Erhöht das Umsatzwachstum

Eine Studie von McKinsey aus 2018 hat den Zusammenhang zwischen Design und Umsatzwachstum untersucht. Darunter auch die User Experience. Die Studie ergab, dass designorientierte Unternehmen über fünf Jahre hinweg höhere Umsätze erwirtschafteten. Sie wiesen ein 32 % höheres Umsatzwachstum auf sowie eine 56 % höhere Aktionärsrendite. Ein Online-Gaming-Unternehmen steigerte durch eine einzige Änderung in der Usability ihren Absatz um 25 %.Die Studie analysierte insgesamt 300 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Und bei allen zeigten sich durchweg positive Effekte.

 

Die Relevanz von UX Design steigt kontinuierlich

Die Anzahl der digitalen Anwendung steigt rasant – und so auch der Qualitätsanspruch. Unternehmen können sich heute nicht mehr erlauben, eine nicht-intuitive Software auf den Markt zu bringen. Dafür ist der Wettbewerbsdruck einfach zu hoch.

Gutes Design, Usability und Nutzerbedürfnisse zu berücksichtigen sind Mindestanforderungen. Aus diesem Grund ist UX Design für uns fester Bestandteil der Softwareentwicklung. Wir sind fest überzeugt: Die Relevanz von UX Design wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen. 

 

Unser Fazit: UX Design ist ein Must-Have

Die Zeiten, in denen UX Design ein nettes Add-On waren, sind längst vorbei. Mit UX können wir noch bessere Software für Sie entwickeln. Es ist die Grundlage für ein ganzheitliches Verständnis für die User und deren Bedürfnisse. Zusätzlich steigt die Motivation im Team, weil wir Ihre Zielgruppe besser verstehen: Warum entwickeln wir bestimmte Funktionen, und welche Bedürfnisse stecken dahinter.

Ihr Bonus: Die Produktionskosten sinken. Auch die Anwender:innen haben mehr Freude mit der Software. Die Conversions, Verkäufe und das Umsatzwachstum nehmen zu. Richtig eingesetzt, zahlt UX Design direkt auf die Unternehmensziele ein!

Sie wollen noch mehr zum Thema UX Design für Ihre Software erfahren? Suchen Sie sich einfach einen Termin aus und wir rufen Sie zurück. 

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Quellen: 

1: Bosert, J. L. (1991), Quality Functional Deployment: A Practitioner’s Approach, New York: ASQC Quality Press.

2. https://montereypremier.com/wp-content/uploads/2019/10/201110_why_web_performance_matters.pdf

3. https://www.xminstitute.com/blog/cx-roi-more-purchases/

4. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2018.00797/full

5.a https://www.forrester.com/report/The-Six-Steps-For-Justifying-Better-UX/RES117708

5.b https://www.forbes.com/sites/forbestechcouncil/2017/01/23/how-ux-is-transforming-business-whether-you-want-it-to-or-not

5.c https://www.forbes.com/sites/forbesagencycouncil/2017/03/23/the-bottom-line-why-good-ux-design-means-better-business

6. https://www.mckinsey.com/~/media/mckinsey/business%20functions/mckinsey%20design/our%20insights/the%20business%20value%20of%20design/the-business-value-of-design-full-report.ashx

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